Veranstaltungen für Hochschul-Führungskräfte in Entwicklungs- und Schwellenländern (englischsprachig)

International Deans’ Course

Viele Hochschulen in Deutschland haben bereits gute Partnerschaften auf Augenhöhe zu Hochschulen in Schwellen- und Entwicklungsländern aufgebaut, die sich auf Studienprogramme oder auf bestimmte Themen beziehen. Doch auch in Kenia oder Indonesien sind Dekaninnen und Dekane an den Hochschulen mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert wie ihre deutschen Kollegen. Der „International Deans’ Course” ist eine Veranstaltungsreihe von DAAD, HRK, CHE und der Hochschule Osnabrück (mit Unterstützung der Alexander von Humboldt-Stiftung und der FU Berlin), in der Dekane und Heads of Department aus Schwellen- und Entwicklungsländern im Hochschul- und Fakultätsmanagement fortgebildet werden. Die Reihe läuft seit 2007 sehr erfolgreich mit je drei mehrtägigen Veranstaltungsmodulen pro Jahr. Bisher konnten so insgesamt ca. 300 Dekaninnen und Dekane sowie Heads of Department aus 10 je afrikanischen und südostasiatischen Ländern unterstützt werden. Dabei wurden sie in acht Themenfeldern fortgebildet und dabei unterstützt, eigene Veränderungsprojekte an ihren Hochschulen umzusetzen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in einem Bewerbungsverfahren ausgewählt und zahlen einen geringen Teilnahmebeitrag.
Der DAAD finanziert diese Reihe für ehemalige DAAD- und Humboldt-Stipendiaten. Die Hochschule Osnabrück ist über eine DIES-(Dialogue on Innovative Higher Education Strategies)-Partnerschaft eingebunden und ist für die Organisation der Veranstaltungen in Deutschland verantwortlich.
Nähere Informationen unter: International Deans’ Course (IDC)– Afrika/Südostasien

HELM Programme Ethiopia

Im Auftrag der GIZ führt das CHE in 2016/2017 ein Fortbildungsprogramm und Training für äthiopische Hochschul-Präsidenten, Vizepräsidenten sowie Dekane und Directors of Research Institutes durch. Der Titel dieses Projekts lautet: “HE Leadership and Management Programme (HELM Programme) Ethiopia – Transfer oriented Qualification on Higher Education Leadership and Management – capacitating the top level leaders of Ethiopian universities”.
Dabei liegt die Projektleitung beim CHE, Projektpartner sind die Hochschule Osnabrück und das Center for Higher Education Policy Studies CHEPS an der Universität Twente in Enschede. Expert(inn)en aller drei Organisationen wirken an dem Programm mit.
Das Programm ist darin begründet, dass die äthiopische Regierung in der letzten Dekade dem Bildungsbereich eine Schlüsselrolle zuordnete und umfassende Strukturmaßnahmen veranlasste und finanzierte. Mit der Neugründung von 23 Hochschulen stieg die Beteiligung an akademischer Bildung von 0,2 auf 5,7% (2013) der Bevölkerung. Dieser massive Anstieg stellt eine Herausforderung an die Hochschulen hinsichtlich Qualität und Qualifikation dar.
Das Programm fokussiert auf die individuelle Kompetenzentwicklung in Management und leadership in Hochschulen; es adressiert verschiedene Führungsebenen in der Hochschule. Das Programm besteht aus vier aufeinander folgenden Veranstaltungsteilen pro Gruppe innerhalb von einem halben Jahr: einem Vorbereitungsworkshop in Äthiopien, einer Seminarwoche in Osnabrück, einer Woche mit Besuchen an deutschen Hochschulen sowie einem Nachbereitungsworkshop in Äthiopien. Alle Teilnehmer werden darin unterstützt, ein eigenes Transfer-Projekt umzusetzen.