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Do, 28. November 2024, 15:00 Uhr - Fr, 29. November 2024, 16:00 Uhr
Workshop (Präsenz)
Wie können Hochschulen über ihre Zukunft nachdenken? Obwohl ja zuständig dafür, Unbekanntes zu entdecken, Neues zu erfinden und Unbegriffenes zu erklären, gelingt es Hochschulen nur schwer, über ihre eigene, ungewisse Zukunft als Institution systematisch nachzudenken. Diese Denkbewegung aber braucht es, wenn langfristige Strategien entwickelt und umgesetzt werden sollen.
Vorgehen
Dieser Präsenz Workshop wurde speziell auf die Perspektive und Situation von Hochschulleitungen zugeschnitten. Die Teilnehmer*innen werden zu verschiedenen praktischen Übungen im Zukunftsdenken angeleitet und trainieren damit den für ihre Arbeit relevanten „foresight muscle“. Dazu werden wir
- eigene Annahmen über die Zukunft des Wissenschafts- und Hochschulsystems teilen und gemeinsam in ihrer Plausibilität einschätzen
- prüfen, welche Vorhersagen aus der Vergangenheit (nicht) eintraten und was das für Gütekriterien von Vorhersagen bedeutet
- aktuelle Prognosen kennenlernen, bewerten und modifizieren – auch solche, die für Hochschulen und Hochschulleitungen möglicherweise anstrengend und herausfordernd sind
- gemeinsam plausible Zukunftsszenarien entwickeln und strategische Reaktionsmöglichkeiten ausleuchten
Der Workshop soll Lust machen auf Zukunftsdenken. Wir werden uns dabei auf einen eher kurzen Zeithorizont von 10-15 Jahren konzentrieren. Auch wird es eher um erwartbare als um (normativ) wünschenswerte Zukünfte gehen. Der Workshop ist als Einstieg in die systematische Szenarienarbeit konzipiert. Er bietet deshalb nicht die Arbeit mit einem einzigen Ansatz, sondern macht die Teilnehmer*innen mit einer Reihe methodischer Zugänge vertraut.
Der Workshop ist einerseits handlungsentlastet, geht es doch vor allem um das Vorausdenken jenseits des Tagesgeschäftes. Andererseits können die Teilnehmer*innen auch Folgendes mitnehmen:
- Ein klareres Bild der möglichen Zukünfte des Wissenschafts- und Hochschulsystems
- Bespielhafte Szenarien für unterschiedliche Hochschultypen, verschiedene hochschulische Leitungsbereiche und andere europäische Hochschullandschaften
- Niedrigschwellige Methoden und Formate für Szenarienarbeit auch an der eigenen Hochschule, etwa als Teil eines Strategieprozesses
- Vernetzung und Möglichkeiten zum langfristigen Austausch mit Peers aus anderen Hochschulleitungen
Zielgruppe
Hochschulleitungen von Universitäten und von Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (Präsident*innen/Rektor*innen und Vizepräsident*innen/Prorektor*innen)
Trainer
Dr. Achim Wiesner ist Strategieberater (www.hochschulstrategie.de). Als erfahrener Wissenschaftsmanager berät er Leitungen an Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, moderiert Workshops und Zukunftskonferenzen und gestaltet Strategieprozesse. Als Trainer unterrichtet er zum Thema Strategie- und partizipative Hochschulentwicklung (www.uni-landstadt.de).
Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.