Hochschulen in Deutschland wollen nicht mehr nur auf den digitalen Wandel reagieren, sondern ihn selbst aktiv mitgestalten. Hierfür bedarf es innovativer Lehrangebote, neuer Technologien zur Studienorganisation, der Vermittlung digitaler Kompetenzen und besserer Unterstützungsangebote, nicht nur für Studierende sondern auch für Lehrende.
Bereits zum dritten Mal bietet das Hochschulforum Digitalisierung Hochschulen in Deutschland die Teilnahme an einer Peer-to-Peer-Strategieberatung an. Insgesamt haben sich für das Angebot bisher 99 Hochschulen beworben. Die ausgewählten Hochschulen werden für ein Jahr durch den Stifterverband und das CHE Centrum für Hochschulentwicklung sowie Experten des Hochschulforums Digitalisierung bei ihrer strategischen Auseinandersetzung mit der Digitalisierung in Studium und Lehre begleitet:
• Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
• Universität Bielefeld
• Hochschule für Gesundheit Bochum
• Universität Bremen
• SRH Heidelberg
• Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Neben der Strategieberatung werden die von einer Jury ausgewählten Hochschulen über Workshops und Konferenzen untereinander sowie mit weiteren Hochschulen vernetzt.
Mit der Peer-to-Peer-Strategieberatung hat das Hochschulforum Digitalisierung ein sehr stark nachgefragtes Unterstützungsangebot für Hochschulen geschaffen”, kommentiert Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes. „In Zukunft wollen wir dazu auch neue Möglichkeiten zur Vernetzung unter Hochschulleitungen entwickeln.“
Die ausgewählten Hochschulen benannten in ihren Bewerbungen unter anderem konkrete strategische Herausforderungen, die im Rahmen des Peer-to-Peer-Verfahrens bearbeitet werden sollen. Außerdem konnten sie überzeugende Vorarbeiten zu innovativen, digital gestützten Lehr- und Lernszenarien vorweisen und zusätzlich darstellen, dass und wie die Ergebnisse der Beratung nachhaltig in die hochschulinterne Weiterentwicklung von Strategien und Umsetzungsmaßnahmen einfließen.
„Die deutschen Hochschulen kommen in der Digitalisierung voran. Die vorliegenden Bewerbungen zeigen eindrucksvoll, wie stark sich die Hochschulen in den vergangenen Jahren strategisch weiterentwickelt haben“, sagt Jörg Dräger, Geschäftsführer des CHE Centrum für Hochschulentwicklung. „Insbesondere vermitteln sie immer mehr die für die digitale Gesellschaft nötigen Kompetenzen.“
Das Hochschulforum Digitalisierung unterstützt bis zum Jahr 2020 im Rahmen einer Peer-to-Peer-Strategieberatung jährlich sechs Hochschulen bei der strategischen Auseinandersetzung mit der Digitalisierung in Studium und Lehre. Weitere Angebote zur Unterstützung des Strategieprozesses von Hochschulen ergänzen diese Maßnahmen.
Das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) orchestriert den Diskurs zur Hochschulbildung im digitalen Zeitalter. Als zentraler Impulsgeber informiert, berät und vernetzt es Akteure aus Hochschulen, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Das HFD wurde 2014 gegründet. Es ist eine gemeinsame Initiative des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft mit dem CHE Centrum für Hochschulentwicklung und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK). Gefördert wird es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Informationen zum Thema Strategieentwicklung für die Digitalisierung in Studium und Lehre finden Sie unter hochschulforumdigitalisierung.de/de/strategien-hochschulbildung-digitales-zeitalter