Das neue Arbeitspapier des Hochschulforum Digitalisierung untersucht die Rolle von Lernräumen an Hochschulen und deren Potential als Agenten des Wandels im Bildungsbereich. Basierend auf der Definition des Joint Information Systems Committee (JISC) wurden drei Hochschulen identifiziert, bei denen innovative Lernumgebungen als Ausgangspunkt für strategische Entscheidungen und Entwicklungsprozesse in der Lehre dienen.

Viele Menschen erleben beim Betreten eines Raumes an einer Hochschule ein besonderes Gefühl, nehmen die Atmosphäre wahr und erkennen, dass hier etwas Besonderes passiert. Es ist ein Ort des Austauschs, des Lernens und der Reflexion. Diese Erfahrung beschränkt sich oft nicht nur auf den einzelnen Lernraum, sondern begleitet einen auch beim Durchqueren weiterer Räume der Hochschule. Dies legt nahe, dass Lernräume eine größere Bedeutung an Hochschulen haben können – nicht nur in Bezug auf ihre unmittelbare Wirkung und Anziehungskraft, sondern auch hinsichtlich ihrer inspirierenden und verändernden Kraft. Können Lernräume tatsächlich als Agenten des Wandels betrachtet werden? Und wenn ja, unter welchen Bedingungen ist dies möglich?

Gemäß der Definition des Joint Information Systems Committee (JISC) wurden für die Studie drei Hochschulen – Hochschule der Medien Stuttgart, SRH Heidelberg, Leuphana Universität Lüneburg – identifiziert, bei denen innovative Lernräume Ausgangspunkt und treibende Kraft für verschiedene hochschulstrategische Entscheidungen und Entwicklungsprozesse im Bereich der Lehre sind. Dies bedeutet, dass stets der Drang nach Veränderung in verschiedenen Bereichen im Vordergrund steht. Im Rahmen der Studie wird untersucht, inwieweit Lernräume das Potenzial haben, Veränderungen auf strategischer, struktureller und kultureller Ebene an Hochschulen zu bewirken.

 

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Lernraum als Change Agent 7. Mai 2024 0.00 KB 313 downloads

Prill, Anne; Tobor, Jens; Claassen, Tina; Claassen, Alexander, Stang, Richard: Lernraum...

Anne Prill

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