Duale Studiengänge, die Lernen im Betrieb und in der Hochschule miteinander kombinieren, liegen im Trend. Ein neuer Indikator im CHE Hochschulranking misst nun erstmals das Ausmaß der Verzahnung im dualen Studium anhand von Fakten. Studienangebote an Dualen Hochschulen und Berufsakademien erreichen durchgehend Spitzenwerte.

2017 waren rund 105.000 Studierende in einem dualen Studiengang an einer deutschen Hochschule eingeschrieben. Die Zahl der Studierenden, die parallel an einer Hochschule und in einem Betrieb lernen, ist damit zwischen 2005 und 2017 um das Elffache angestiegen. Ein Anlass, um auch im CHE Ranking Duale Studiengänge prominenter darzustellen und die Besonderheiten dieser Studienform herauszuarbeiten.

Die Verzahnung der unterschiedlichen Lernorte Hochschule und Betrieb ist eine der größten Herausforderungen für Anbieter dualer Studiengänge. Für das CHE Hochschulranking wurde ein neuer Indikator entwickelt, der die curricular festgeschriebene Verzahnung der Studieninhalte, die Betreuung an den jeweiligen Lernorten sowie den organisationalen Austausch zwischen Hochschule und Betrieb in den Blick nimmt.

Insgesamt wurden für das CHE Hochschulranking 2019 Daten zu 119 dualen Ingenieurstudiengängen erhoben. „Die Ergebnisse zeigen, dass die Methodik des CHE Hochschulrankings unterschiedliche Ausmaße der Verzahnung zwischen Betrieb und Studium differenziert abbilden und für Studieninteressierte transparent machen kann“, so Saskia Ulrich, die das Projekt zur Entwicklung des Indikators federführend betreut hat.

Die Ergebnisse in den Ingenieurwissenschaften zeigen zudem Unterschiede zwischen den Hochschultypen: Studienangebote an Dualen Hochschulen bzw. Berufs- und Studienakademien erreichten ausnahmslos eine Einstufung in die Kategorie Spitzengruppe. Dabei gelingt insbesondere die Verzahnung der Studieninhalte in den Theorie- und Praxisphasen. Die dualen Studiengänge an Fachhochschulen weisen dagegen eine größere Ergebnisvarianz auf.

Nach der positiven Premiere werden Daten für den neuen Faktenindikator aktuell auch in den Fächern Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen und Soziale Arbeit erhoben und im Mai 2020 veröffentlicht.

Über die Publikation: Grundlage der Untersuchung sind die Daten ingenieurwissenschaftlicher Fächer, die für das Ranking dualer Studiengänge im CHE Hochschulranking 2019 erhoben wurden. Die Publikation fasst zentrale Ergebnisse zusammen und beschreibt den Entstehungsprozess sowie die Methodik des neuen Faktenindikators „Ausmaß der Verzahnung im Dualen Studium“, der seit 2019 fester Bestandteil im CHE Hochschulranking ist. Autorin der Publikation ist Saskia Ulrich.

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Faktenindikator "Ausmaß der Verzahnung im Dualen Studium" 17. Dezember 2019 1.67 MB 20466 downloads

Ulrich, Saskia: Im Blickpunkt: Ausmaß der Verzahnung im Dualen Studium" - Auswertung...

Saskia Ulrich

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Assistenz:
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Arbeitsschwerpunkte:
CHE Hochschulranking: Rating-Indikatoren (Internationalisierung von Studium und Lehre, Kontakt zur Berufspraxis), Duales Studium, Fachübergreifende Studiengänge

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