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„Das Zusammenspiel von Hochschulforschung und Hochschulentwicklung: Empirie, Transfer und Wirkungen“ lautet das Thema der diesjährigen Tagung der Gesellschaft für Hochschulforschung (GfHf). Bis zum 18. April 2023 können Abstracts für Vorträge, Symposien und Posterpräsentationen eingereicht werden. Willkommen sind Beiträge in deutscher und englischer Sprache. Stattfinden wird die Veranstaltung von 11.-13. September 2023 an der Hochschule Osnabrück.

Hochschulforschung und Hochschulentwicklung haben trotz unterschiedlicher Rollen und Vorgehensweisen etliche Schnittmengen. Diese betreffen nicht nur die Fokussierung auf den Organisationstypus „Hochschule“, sondern auch den zentralen Stellenwert von Daten und Evidenzbasierung. Mit der Hochschulforschung existiert ein theoriegeleiteter wissenschaftlicher Bereich, dessen Forschungsthemen i. d. R. einen direkten Bezug zur systematischen Entwicklung von Forschung, Lehre und Studium, Weiterbildung und Third Mission in Hochschulen sowie deren Management besitzen. Durch ihre eher empirische Ausrichtung besitzt die Hochschulforschung häufig eine Verbindung zu einem konkreten Anwendungskontext. Das allein führt zwar nicht automatisch dazu, dass die generierten Erkenntnisse direkt an die Hochschulpraxis anschließen. Dennoch besitzen Untersuchungen, die zur Lösung konkreter Probleme beitragen können, im Rahmen der Hochschulforschung einen hohen Stellenwert, sodass die Anschlussfähigkeit zwischen Forschung und Hochschulpraxis prinzipiell gegeben ist.

Davon ausgehend beschäftigt sich die 18. Jahrestagung der GfHf mit dem Zusammenspiel beider Bereiche, verstanden als wechselseitiger Austauschprozess. Zum einen liegt der Fokus auf den von der Hochschulforschung gewonnenen Daten, deren Transfer in die Hochschulpraxis und den dadurch erzeugten Wirkungen. Insbesondere Hochschulleitungen sowie Manager*innen in Wissenschaft und Verwaltung sind bei ihren Diskussionen und Entscheidungen auf gesicherte Datengrundlagen angewiesen. Dazu werden nicht nur Ergebnisse aus der Hochschulforschung rezipiert, sondern auch eigene Erhebungen durchgeführt bzw. Institutional Research betrieben. In diesem Kontext kann eine theoretisch reflektierte Hochschulforschung dazu beitragen, den Einsatz von Daten für das Hochschulmanagement kritisch zu hinterfragen.

Zum anderen soll beleuchtet werden, welche Impulse von der Hochschulpraxis für die Hochschulforschung ausgehen bzw. ausgehen könnten. Dabei gilt es zu reflektieren, wie eng die Kopplung zwischen Hochschulforschung und Hochschulpraxis auszugestalten ist, um förderlich zu sein. Das Spektrum bewegt sich zwischen Auffassungen, welche die Anwendungsorientierung in den Mittelpunkt stellen, und anderen, die eine zu enge Beziehung zwischen Hochschulforschung und ihrem Gegenstandsbereich eher als Problem sehen.

Nähere Informationen zum Call for Papers sind auf der Tagungswebseite zu finden. Einreichungen zu den dort genannten Themenfeldern sind unter www.conftool.net/gfhf2023/ möglich. Wie gewohnt wird es auch einen Open Track geben, in dem Beiträge Platz finden, deren Inhalte sich außerhalb des Tagungsthemas bewegen. Das Tagungsprogramm sowie ein Book of Abstracts werden Anfang Juni 2023 veröffentlicht. Die Tagungsorganisation übernimmt das CHE Centrum für Hochschulentwicklung.

Sigrun Nickel

Leiterin Hochschulforschung

Tel.: +49 5241 9761-23
Fax: +49 5241 9761-40
E-Mail: Sigrun.Nickel@che.de

Assistenz:
Petra Bischof
Tel.: +49 5241 9761-42

Arbeitsschwerpunkte:
Forschungsprojekte zu Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung, Karrieren in der Wissenschaft sowie im Hochschulmanagement, Qualitätsentwicklung, Hochschulgovernance, Durchführung von Evaluationsverfahren, Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen im Bereich Hochschulmanagement

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