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Di., 8. Juli 2025, 12:00 Uhr - 13:00 Uhr
Hybrider Lehre haftet nach der Corona-Pandemie das Image an, nur eine “second best”-Lösung zu sein, dabei bietet sie viel Flexibilität für alle Beteiligten und eröffnet Möglichkeiten, die eine Präsenzlehre allein nicht bietet. Sie kann ganz spezifische Studierendengruppen erreichen und dies wird in einer Zeit, in der Hochschulen im Wettbewerb um Studierende stehen, immer wichtiger. Gerade die Zielgruppe internationaler Studierende steht zunehmend im Fokus. Hybride Lehre bietet eine hervorragende Möglichkeit, solche Studierendengruppen anzusprechen, für die Flexibilität und die Erfüllung individueller Bedürfnisse essentiell für den Studienerfolg sind.
In dem fünften und letzten Webinar der Staffel werden zwei Praxisbeispiele werden vorgestellt, die sich an unterschiedliche, spezifische Studierendengruppen richten. Die Referent:innen berichten von ihren Erfahrungen und Erfolgsfaktoren, die auch auf andere Zielgruppen übertragbar sind:
Realisierung und nachhaltige Implementierung hybrider Formate im internationalen Kontext: Inga Thao My Bui (Universität Mannheim) und Dr. Roman Halfmann (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) zeigen, wie hybride Lehre für das Sprachenlernen einer internationalen Studierendengruppe genutzt werden kann. Sie stellen ihren hybriden Kurs vor, der sich an internationale Schüler:innen richtet, die in Deutschland studieren möchten: Warum bietet hybride Lehre aus ihrer Sicht Vorteile für diese spezifische Zielgruppe? Welches Konzept verfolgen sie, welche Ansätze und welche Erfahrungen haben sie bisher gemacht? Die beiden Referent:innen geben den Webinar-Teilnehmenden aus Handlungsempfehlungen sowie Hinweise zu strategischen Überlegungen und Transfergedanken.
Hybride Lehre für geflüchtete Lehrkräfte: Marie Rüdiger (Universität Potsdam) berichtet von dem Refugee Teacher Program, einem wissenschaftlichen Weiterqualifizierungsangebot für Lehrkräfte mit ausländischer Lehramtsqualifikation und Berufserfahrung, welches bereits 2016 startete. Ein besonderes Augenmerk liegt darauf, durch diversitätssensible hybride Lehre Chancengerechtigkeit herstellen zu können. Marie Rüdiger wird von dem Ansatz der Universität Potsdam berichten, wie hybride Lehre für die Ansprache nicht-traditioneller Studierenden genutzt wird, welche Empfehlungen sich aus ihrer Sicht herauskristallisiert haben für die praktische Umsetzung, sei es in Bezug auf didaktische Fragen oder Hinweise zu strukturellen Voraussetzungen.
Referentin:
- Dr. Roman Halfmann, Teamleiter Deutsch als Fremdsprache am Internationalen Studien- und Sprachenkolleg der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
- Marie Rüdiger, Referentin für Internationalisierung der Lehrkräftebildung im Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB) der Universität Potsdam
Moderatorinnen:
- Tina Basner, Projektmanagerin im Hochschulforum Digitalisierung (HFD), CHE Centrum für Hochschulentwicklung
- Melanie Rischke, CHE Centrum für Hochschulentwicklung
Die Teilnahme ist kostenfrei. Bitte beachten Sie den Anmeldeschluss – Registrierungen sind danach aus technischen Gründen nicht mehr möglich.
Anmeldeschluss: 07. Juli 2025, 12:00 Uhr
Zu der Veranstaltungsreihe: „CHEtalk feat. Hochschulforum Digitalisierung: Hybride Lehre“
- 29. April 2025, 12:00-13:00 Uhr: Status Quo – Hybride Lehre zwischen ungenutzten strategischen Chancen und bestehenden didaktischen Herausforderungen für Hochschulen
- 27. Mai 2025, 12:00-13:00 Uhr: Digitale Labore & CO(IL) – Hybride Anwendungsszenarien in der Praxis
- 17. Juni 2025, 12:00-13:00 Uhr: Technik funktioniert – was nun? – Didaktische Herausforderungen & bewährte Methoden für hybride Lehre
- 24. Juni 2025, 12:00-13:00 Uhr: Bewährte Technik & Strukturen – Good Practice für hybride Lehrräume an Hochschulen
- 8. Juli 2025, 12:00-13:00 Uhr: Hybride Lehre als Chance für die Gewinnung spezifischer Studierendengruppen
Die Veranstaltungsreihe steht allen Interessierten offen und richtet sich insbesondere an Mitarbeitende von Supporteinrichtungen, Didaktikzentren oder Hochschulleitungen sowie an Lehrende.
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